Schritte und Wege - Handlungsempfehlungen für Umweltgerechtigkeit

Foto einer Treppe

Welche Schritte sind nötig, wenn eine Kommune sich auf den Weg zu mehr Umweltgerechtigkeit machen will und was muss sie dabei beachten? Zehn Handlungsempfehlungen geben hierfür Orientierung. Dabei sind die Arbeits- und Verfahrensschritte zwar in eine Reihenfolge gebracht, diese ist jedoch nicht als eine strikte Abfolge zu verstehen. Die unterschiedlichen Ausgangs- und Rahmenbedingungen vor Ort machen ein an den lokalen Verhältnissen orientiertes Vorgehen notwendig und lassen einen kategorischen Ablauf von Schritten auf dem Weg zu mehr Umweltgerechtigkeit in der Regel nicht zu. Eine Kommune kann also, wenn es für sie passt, auch „mittendrin“ mit der Umsetzung beginnen.

 Anknüpfungspunkte prüfen

Zuerst sollten „verbündete“ Impulsgeber/innen aus Politik und/oder Verwaltung prüfen, welche Anknüpfungspunkte es in ihrer Kommune für den Ansatz Umweltgerechtigkeit gibt.

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 Argumentation erarbeiten

Um politische „Rückendeckung“ zu erlangen und relevante Verwaltungsakteure mit „ins Boot“ holen zu können, sollten die „verbündeten“ Impulsgeberinnen und -geber eine fundierte Argumentation für Umweltgerechtigkeit erarbeiten.

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 Relevante Verwaltungsakteure identifizieren

Für Umweltgerechtigkeit relevante Verwaltungsbereiche und -akteure sollten identifiziert und ihre Zusammenarbeit untereinander sichergestellt werden.

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 Federführung festlegen

Für die Verankerung des Ansatzes Umweltgerechtigkeit in der Verwaltung sollte eine dezidierte Federführung festgelegt werden.

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 Verwaltung beauftragen

Die Kommunalpolitik sollte ihre Verwaltung damit beauftragen, mehr Umweltgerechtigkeit zu schaffen und sie mit entsprechenden (Personal-)Ressourcen ausstatten.

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 Mehrfach belastete Teilräume identifizieren

Als Handlungsräume für mehr Umweltgerechtigkeit sollten zunächst mehrfach belastete städtische Teilräume identifiziert werden.

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 Handlungsbedarf ermitteln

In mehrfach belasteten städtischen Teilräumen sollte als erstes der Handlungsbedarf gemeinsam mit der Bewohnerschaft und anderen Vor-Ort-Akteuren ermittelt werden (Gebietsanalysen).

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 Ziele und Maßnahmen entwickeln und umsetzen

Ebenfalls unter intensiver Beteiligung von Bewohnerschaft und anderen Vor-Ort-Akteuren sollten für die betroffenen Teilräume detaillierte Ziele und Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Mögliche Verdrängungseffekte sind hierbei zu beachten und zu vermeiden.

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 Programme, Konzepte, Planungen überprüfen

Sowohl bezogen auf konkrete „Quartiersfälle“ als auch generell sollten gesamtstädtische und auch teilräumliche kommunale Programme, Konzepte und Planungen dahingehend überprüft werden, inwieweit sie (bereits) Ziele und Maßnahmen zu Umweltgerechtigkeit enthalten (Schnittstellenanalyse) bzw. wie sie entsprechend ergänzt werden können (Weiterqualifizierung).

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 Finanzierungsquellen bündeln

Für die Realisierung von mehr Umweltgerechtigkeit sollte die Bündelung unterschiedlicher Finanzierungsquellen geprüft werden.

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