Will eine Kommune den Ansatz Umweltgerechtigkeit umsetzen, benötigt sie Daten und Informationen,
- um mehrfachbelastete Teilräume in der Kommune zu identifizieren, also Gebiete, in denen sich Umweltbelastungen sowie soziale und gesundheitliche Benachteiligungen konzentrieren,
- um die identifizierten mehrfachbelasteten Gebiete im Detail zu analysieren und so den konkreten Handlungsbedarf zu ermitteln,
- um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Maßnahmen und Projekte, die zu einer Verbesserung von Umweltgerechtigkeit führen können, bereits in vorhandenen Konzepten und Planungen der Kommune enthalten sind.
Verschiedene Informationsgrundlagen können hierfür genutzt werden:
Daten und Indikatoren
Eine wichtige Informationsquelle, um mehrfachbelastete Gebiete in der Kommune zu identifizieren und zu analysieren, sind Daten und Indikatoren zur Umweltqualität sowie zur sozialen und gesundheitlichen Lage.
Akteurswissen
In den Städten und Gemeinden verfügen viele Akteure aus Kommunalverwaltung und -politik, Akteure im Quartier sowie aus Verbänden und Interessenvertretungen über gesamtstädtisches oder quartiersbezogenes Wissen zu Umwelt, Gesundheit und sozialer Lage.
Konzepte und Planungen
Städte und Gemeinden erstellen eine Vielfalt von Konzepten und Planungen. Viele von ihnen enthalten Daten und Informationen zur Umwelt, Gesundheit und sozialen Lage, aber auch bereits Maßnahmen und Projekte, die für mehr Umweltgerechtigkeit relevant sind..