Instrumente - Konzepte, Planungen, Finanzierung
Benötigen Sie neue Instrumente, um in Ihrer Kommune mehr Umweltgerechtigkeit zu schaffen? Nein – viele Instrumente, die Ihre Verwaltung bereits täglich anwendet, sind dafür geeignet: zum Beispiel Stadt- und Quartiersentwicklungskonzepte, Landschaftsplanung, Verkehrsentwicklungsplanung, Beteiligungsverfahren, Quartiermanagement.
Jedes dieser Instrumente kann aus seinem Aufgabengebiet heraus zu Umweltgerechtigkeit beitragen. Wie geht das? Indem jedes Instrument um Themen aus dem Bereich Umweltgerechtigkeit ergänzt wird. Beispiel: In einem Landschaftsplan wird dargestellt, in welchen Quartieren sich zu wenige Grünflächen befinden (Kernaufgabe) und gleichzeitig viele sozial Benachteiligte leben (Ergänzung). Werden vorrangig für diese Gebiete dann auch noch Maßnahmen abgeleitet, mit denen hier die Grünsituation verbessert werden kann, ist dies ein Beitrag zu Umweltgerechtigkeit.
Aber auch hier gilt: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Es ist sinnvoll, die Beiträge der einzelnen Instrumente aufeinander abzustimmen, um die Situation in den mehrfach belasteten Quartieren in verschiedenen Handlungsfeldern gleichzeitig – also umfassend – zu verbessern: Grünflächen, Lärmschutz, gesunde Lebensverhältnisse, Mobilität …
Beispiel: Der neue Quartierspark ist nicht nur Grünfläche, sondern gleichzeitig auch ein „ruhiges Gebiet“ im Sinne der Lärmminderung.